Der Trinkwasser-Grossist im Berner Seeland

Die Wasserverbund Seeland AG ist ein Partnerwerk des Energie Service Biel/Bienne (ESB), der Energie Seeland AG (ESAG) sowie der Seeländischen Wasserversorgung, Gemeindeverband (SWG) und beliefert die angeschlossenen Wasserversorgungen mit naturnah gewonnenem Trinkwasser.

Über 100’000 Personen erhalten ihr Trinkwasser oder einen Teil davon aus den Grundwasserfassungen in Gimmiz (Walperswil), womit dieser Bezugsort zu den wichtigsten und grössten Fassungen des Kantons Bern gehört.

Der Partner mit Reserve und Rückhalt für die Region

Die Wasserverbund Seeland AG garantiert als Trinkwasser-Grossist dem Berner Seeland eine hohe Versorgungssicherheit und setzt sich für einen nachhaltigen Wasserhaushalt und wirkungsvollen Gewässerschutz ein. Für die Partnerbetriebe bilden die Anlagen der Wasserverbund Seeland AG eine zuverlässige Reserve und einen wesentlichen Störfallrückhalt bei deren Sicherstellung der Trinkwasserversorgung.

Die Wasserabgabe und -verteilung an die Bevölkerung und Betriebe erfolgt durch die einzelnen Partner (ESB, ESAG und SWG).

Das Trinkwasser des Wasserverbunds Seeland ist ein echtes Naturprodukt und stammt aus fünf einzelnen Grundwasserbrunnen.

Historisches

Die Wasserverbund Seeland AG wurde am 17. Februar 1967 gegründet. Die Anlagen der Gesellschaft umfassen fünf Grundwasserfassungen mit einem Wasserturm als Hochreservoir und einem umfangreichen Transportleitungsnetz.

2016

Erneuerung der Gebrauchswasserkonzession bis 2053

Die Wasserverbund Seeland AG verfügte vom 1. Juli 1973 bis am 30. Juni 2013 über eine Konzession, welche am Fassungsort Gimmiz zur Wasserentnahme berechtigte. Im April 2012 reichte die Wasserverbund Seeland AG das Gesuch zur Erneuerung der Konzession für weitere 40 Jahre ein. Nach dem Regierungsrat hat am 15. März 2016 auch der Grosse Rat des Kantons Bern der Erneuerung der Gebrauchswasserkonzession zugestimmt. Folglich ist die Wasserentnahme von maximal 33'000 l/min am Fassungsort Gimmiz bis ins Jahr 2053 sichergestellt.

2015

Strukturanpassung und Überarbeitung sämtlicher Rechtsgrundlagen

Der Verwaltungsrat hat Anfang 2015 sämtliche Rechtsgrundlagen der Wasserverbund Seeland AG überarbeitet, um für die Zukunft die Strukturen so schlank, klar, flexibel und effizient wie möglich zu gestalten. Am 28. Mai 2015 wurde der neue Partnerschafts- und Aktionärbindungsvertrag von den drei Partnern unterzeichnet. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. Juli 2015 wurden die überarbeiteten Statuten genehmigt. Zudem wurden vom Verwaltungsrat das neue Organisations- und Geschäftsreglement sowie die Dienstleistungsvereinbarung zur Geschäftsleitung genehmigt.

2007

Beginn Ressourcenschutzprojekt

2007 lancierte der Wasserverbund Seeland im Zuströmbereich der Trinkwasserfassungen ein Ressourcenschutzprojekt, mit welchem sowohl die Nitratwerte wie auch allfällige Spurenstoffe aus der Landwirtschaft teils stark reduziert werden konnten. Das implementierte Ressourcenschutzprojekt soll sicherstellen, dass die hervorragende Grundwasserqualität langfristig geschützt und auch künftigen Generationen erhalten bleibt.

2000

Inbetriebnahme der Grundwasserfassungen 4 und 5

Zwischen 1996 und 2000 wurden in der Nähe des Hagneckkanals zwei weitere Grundwasserfassungen gebaut und in Betrieb genommen. Das Wasser aus diesen beiden Fassungen zeichnet sich dank der Nähe zur Aare als weiches und nitratarmes Wasser aus.

1981

Abschluss des "Jahrhundertprozesses"

Im Frühjahr 1981 fand der Prozess zwischen den Gemeinden Biel und Lyss sowie dem Gemeindeverband Seeländische Wasserversorgung (Kläger) und der Zuckerraffinerie Aarberg (Beklagte) nach einem 15-jährigen Rechtsstreit über die Grundwasserverschmutzung durch Rübenschlammwasser in Form eines Vergleichs ein Ende.

siehe Artikel im Bieler Tagblatt aus 2017
siehe Artikel im Seebutz aus 2001

1974

Einweihung der Betriebsphase

Nach einer Projektierungs- und Bauzeit von rund sieben Jahren konnten die ersten drei Grundwasserfassungen samt Wasserturm und Transportleitungen am 13. Juni 1974 offiziell in Betrieb genommen werden. Die Anlagenkosten beliefen sich auf rund 13 Millionen CHF.

1967

Gründung der Wasserverbund Seeland AG

Am 17. Februar 1967 gründeten die Stadt Biel, die Einwohnergemeinde Lyss und der Gemeindeverband Seeländische Wasserversorgung eine gemeinsame Gesellschaft zur Betreibung einer regionalen Wasserversorgung im Seeland. Anstoss zur Gründung gab eine Beeinträchtigung und Gefährdung der bisherigen Grundwasserfassungen der Gründungspartner.

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